Überblick über die Situation verschaffen und die Rettung aus dem Gefahrenbereich
Der Rautek-Rettungsgriff
Wenn man in die Situation kommt, dass ein Mensch aus einer Gefahrensituation gerettet werden muss, dann sollte man überlegt handeln.
Oft ist es das Beste, erst einmal kurz inne zu halten und sich einen Überblick über die Situation, zu verschaffen.
Man sollte erkennen, welche Gefahren für einen selbst bestehen und welche Gefahren dem oder der oder den Verletzten drohen. Das letztere Wortspiel ist wichtig, denn man sollte beim Überblick verschaffen z.B. auch darauf achten wie viele Verletzte man erkennen kann. Wenn man näher kommt sollte man weiterhin darauf achten, ob es noch mehr Verletzte gibt. Oft bedürfen diejenigen, die nicht vor Schmerzen schreien, noch schnellerer Hilfe, um zu überleben.
Dann sollte man entscheiden, welche Maßnahmen man ergreifen muss, um den Selbstschutz zu beachten. Das könnte z.B. das Absichern einer Unfallstelle oder auch das Ausschalten einer Hauptsicherung bei einem Stromunfall sein.
Wenn es Maßnahmen gibt, die man nicht selbst ergreifen kann, weil z.B. eine Person in einem Auto eingeklemmt ist oder ein Haus bereits stark brennt, dann kann man der Person nicht unmittelbar selbst helfen. Jetzt sollten Sie sofort einen Notruf absetzen.
Wenn Sie selbst helfen können, und alleine sind, dann sollten Sie die Person erst retten und an ganz bestimmten Momenten den Notruf absetzten. Diese Momente werden später noch besprochen, wenn die Abläufe, die auf die Rettung der verletzten Person aus dem Gefahrenbereich folgen, erklärt werden.
Der Rautek-Rettungsgriff hilft uns, auch größere und schwerere Personen so zu retten, dass wir uns nicht selbst verletzten. Man macht sich geschickt Hebelwirkungen zu nutze und es wird auch dafür gesorgt, dass der oder die Verletzte möglichst schonend aus dem Gefahrenbereich gerettet wird. Der Kopf sollte z.B. gestützt werden und der Griff verhindert, dass man den Verletzten ungewollt fallen lässt, da man ihn ideal hält.
Die Anwendung von Rettungsgriffen ist natürlich nur nötig, wenn der oder die Verletzte nicht mehr bei der Rettung aus dem Gefahrenbereich unterstützen kann. Wenn sie wie in dem Bild noch selbst laufen kann, dann kann man sie stützen.
Im Folgenden werden zwei Rettungsgriffe erklärt.
- Die Rettung eines liegenden Verletzten, der bewusstlos ist oder zumindest nicht mehr selbst bei seiner Rettung helfen kann
- und die Rettung eines in einem Fahrzeug sitzenden Verletzten.
Die Rettung eines liegenden Verletzten wird, neben einer Einführung, die einiges aus diesem Text wiederholt, im ersten Video behandelt. Die Rettung eines in einem Fahrzeug sitzenden Verletzten wird im zweiten Video erklärt, welches ich zunächst vom Roten Kreuz, Kreisverband Senftenberg, von Youtube eingebunden habe.